In den Ausgaben September und Oktober fand ich bei zwei Artikeln von Dominic Johnson ein Bild über Afrika, vor allem über Westafrika, vermittelt (kriegslüstern, Chaos …), das meiner Meinung nach im SÜDWIND auch mit anderen, „entgegengesetzten“ Bildern konfrontiert werden müsste. Über Westafrika wird zum Beispiel gesagt, dass ein Staat nach dem anderen zusammenbricht etc. Ich war dieses Jahr fünf Wochen in Ghana unterwegs (im Rahmen eines Feldforschungspraktikums des Wiener Instituts für Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie) und sehe es als meine „sozial- und kulturanthropologische Pflicht“ an, dieses von Dominic Johnson gezeichnete Bild zu relativieren.
Robert Konrad,
dzt. Utrecht, Niederlande